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Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

Paul Elwert

Die Anfänge

Der TS Einfeld wurde am 7. Februar 1921 im Einfelder Bahnhofshotel, das heute längst „Einfelder Hof“ heißt, gegründet. Einberufen wurde die Gründungsversammlung von Paul Elwert, einem Lehrer und späteren Konrektor der Grund- und Hauptschule.

Elwert wurde zum ersten, Carsten Heeschen zum zweiten Vorsitzenden gewählt. „Der Verein will es sich zur Aufgabe machen, Turnen und jegliche Sportart zu betreiben“, beschloss man an jenem Tag.

Aus einem freien Platz gegenüber der Grundschule erbauten sich die eifrigen Mitglieder ein Sportfeld und begannen dort, Faustball, Schlagball, Fußball und Handball zu spielen. Geturnt wurde entweder in einem Klassenzimmer der Schule oder im Bahnhofshotel. Schon gut ein Jahr nach der Vereinsgründung entstand auch ein eigener Spielmannszug. Die Zahl der Mitglieder hatte einen ständigen Zuwachs, 1923 betrug sie 155 – für ein Dorf mit nur rund 1000 Einwohnern beachtlich. Bis zum Jahre 1939 florierte der TSE geradezu und es entstand eine große Gemeinschaft mit Alt und Jung.

Thullesen

Der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Krieg riefen die Sportfreunde Willi Bülling, Werner Genske und Karl Feldmann – die beiden letzteren wurden auch noch Vorsitzende des TSE – zur Fortführung des Sportlebens auf. Immerhin zählte Einfeld nunmehr rund 5500 Einwohner. Schließlich wurde der Verein 1946 unter dem Namen SV Einfeld wiedergegründet, 1949 erhielt er dann in einem besonderen Versammlungsbeschluss seinen ursprünglichen Namen TS Einfeld zurück. Bereits 1948 zählte der Verein 358 Mitglieder, mehr als so mancher Neumünsteraner Klub heute.

1950 stand der TSE dann vor seiner ersten ganz großen Herausforderung. Die Grundschule sollte erweitert werden und der Verein musste sich nach einem anderen Ort für seinen Sportplatz umsehen. Erst im August 1951 hatte der TSE mit der Einweihung des Edwin-Carstensen-Sportplatzes an der damaligen Hamburger Chaussee (die heutige Kieler Straße) wieder eine sportliche Heimat. Als dann auch noch am 24. August 1956 die Einfelder Mehrzweckhalle eingeweiht wurde, konnte der Verein weitere Sparten einrichten: Gymnastik, Tischtennis und Badminton, das freilich damals noch Federball hieß. Bis 1957 stieg die Mitgliederzahl auf 746 an. 1960 folgte schließlich einer der bis heute größten Momente in der Geschichte des Vereins. Es waren die beiden unvergessenen Fußballspiele in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Werder Bremen, damals (Oberliga) wie heute (Bundesliga) in der höchsten deutschen Klasse spielend, von denen sich die heute älteren Zuschauer auf dem Sportplatz immer noch erzählen. Kapitän der damaligen TSE-Elf war der Sportfreund Niels Thullesen.

Karl Feldmann

Die sportliche Heimat am Fuhrkamp

Unter der erneuten Vereinsführung von Karl Feldmann erlebte der TSE einen weiteren Höhepunkt seiner Geschichte, als im Juli 1961 das neue Sportheim am jetzigen Fuhrkamp, in mitten der Finnhaussiedlung, übergeben werden konnte. Zudem waren ein Jahr später die beiden Sportplätze hergerichtet, von denen der kleinere Nebenplatz 1965 jedoch wieder eingestampft werden musste. Dort wurde ein Wasserwerk für die Gemeinde gebaut, deren Reste an der Ecke Op de Geest/Kreuzkamp noch heute zu sehen sind.

Das Vereinsleben indes war weiterhin intakt: 663 Menschen waren im Jahre 1970, als Einfeld in den Stadtkreis Neumünster eingemeindet wurde, Mitglied im TSE. Die große Mitgliederzahl brachte jedoch auch neue Probleme. Eine zweite Sporthalle für die immens gewachsene Turnsparte musste her, und auch der Spielort am Fuhrkamp platzte aus allen Nähten.

 

Karl Begas

Die neuen Sportanlagen am Roschdohler Weg

Mit der Gründung des Schulzentrums Einfeld im Juni 1974 eröffneten sich für den TSE völlig neue Perspektiven. Ein großes Gymnasium mit einer modernen, dreiteilbaren Sporthalle sollte entstehen, ebenso erweiterte Außensportanlagen mitsamt – und das war die Krönung – einer Stadionanlage westlich des Roschdohler Weges mit nahezu allen Voraussetzungen für Leichtathletik und andere Großveranstaltungen: einer sechsspurigen Kunststofflaufbahn, einer Stabhochsprunganlage, Sprung- und Wurfgruben und einer Hammerwurfanlage. Die Chancen, die sich dem Verein mit dieser Entwicklung boten, erkannte man sofort. Die Sportfreunde Kuno Hahn, Niels Thullesen und Herbert Wilken – Letzterer war bis ins Jahr 2009 der 2. Vorsitzende des TSE – erarbeiteten 1976 ein Sportentwicklungskonzept, das vorsah, den Verein auf diesem neuen Gelände anzusiedeln und im Gegenzug den Platz am Fuhrkamp der Stadt Neumünster zu überlassen. Den Realisierungszeitraum für den Bau eines neuen Sportheimes schätzten sie auf fünf Jahre.

Doch es bedurfte etlicher Verhandlungen mit der Stadt und der guten Kontakte des 1. Vorsitzenden Karl Begas zum Schulleiter des Gymnasiums, Hatto Klamt, bevor der erste Spatenstich erfolgen konnte. Die fertigen Anlagen am Gymnasium wurden bereits seit 1977 vom Verein genutzt, eine Basketballabteilung im selben Jahr gegründet. Im Juni 1980 wurde schließlich das Gelände am Fuhrkamp verkauft und die Einnahmen dienten als Grundstock der Finanzierung des neuen Sportheimes. Das Finanzvolumen für dieses Vorhaben überschritt jedoch die Zweimillionengrenze erheblich, sodass die Planungen durch den Sportausschuss der Stadt im Jahre 1982 zwischenzeitlich sogar gestoppt wurden. Da jedoch die zwei Jahre zuvor gegründete Tennissparte ihre vier Plätze in völliger Eigenregie erbaut hatte und mit guten Beispiel voranging, und der Vorstand zudem unter dem 1982 neu gewählten 1. Vorsitzenden Hatto Klamt einen stichfesten Finanzierungsplan vorlegte, wurden die Bauplanungen schrittweise genehmigt und umgesetzt. Die Außensportanlagen wurden noch im selben Jahr fertiggestellt, das Sportheim feierte am 28. September 1983 Richtfest. Am selben Tag wurden auch die Stadionanlage und der Tennenplatz mit seiner Flutlichtanlage eingeweiht. Bei allen baulichen Maßnahmen zeigte sich ein nahezu unglaubliches Maß an Eigenleistung, ohne die der Verein den Durchbruch nicht geschafft hätte.

Hatto Klamt

Die jüngere Vergangenheit

Nachdem im Jahre 1984 weitere kleine Baumaßnahmen zur Fertigstellung der Anlage vollzogen wurden, gründete sich schon ein Jahr später die Judosparte, die Seniorengruppe der Gymnastiksparte und zusammen mit dem SV Tungendorf die Sportabzeichengruppe. Am 8. und 9. November 1985 konnte schließlich das neue Sportheim – so, wie wir es noch heute kennen – feierlich eingeweiht werden. In seiner Festansprache sagte Hatto Klamt: „Es ist nicht übertrieben, wenn man davon spricht, dass am 8. und 9. November 1985 ein neues Kapitel unserer Vereinsgeschichte aufgeschlagen wurde; denn endlich, nach 64 Jahren, hat der TSE nunmehr eine endgültige Heimat gefunden, die nach menschlichem Ermessen allen zukünftigen Anforderungen gerecht werden wird.“

Nach und nach wurde die Vereinsanlage weiter ausgebaut. Eine Terrasse für das Sportheim, eine angrenzende Festwiese, zwei neue Tennisplätze sowie der in Erbpacht erworbene Tennenplatz und der „Platz im Grund“ im Jahre 1989 schufen immer bessere Voraussetzungen für die Mitglieder. 1987 hatte sich zudem eine Body-Building-Sparte gegründet, die mittlerweile jedoch wieder aufgelöst wurde. Zu groß war die kommerzielle Konkurrenz. In den 1990er Jahren – längst hatte der TS Einfeld die 1000-Mitglieder-Marke durchbrochen – achtete der Verein akribisch darauf, dass die Sportanlagen weiter gepflegt wurden. Im Jahr 1999 reichten jedoch auch die rund 5 Hektar Vereinsgelände nicht mehr aus. Die Fußballabteilung hatte einen derart großen Zulauf zu verzeichnen, dass mit dem Bau eines weiteren Sportplatzes, südlich des bisherigen Vereinsgeländes, begonnen wurde, der bis heute als Trainingsplatz dient. Zu Beginn des neuen Jahrtausends machten sportlich vor allem unsere Judodamen auf sich aufmerksam.

1. Bundesliga Frauen Judo

Unter ihrem Erfolgstrainer Wolfgang Wittke machten sie den TS Einfeld national bekannt und kämpfen bis zum Jahr 2008 in der 1. Judo-Bundesliga. 2004 wurde JTNE, das Judoteam Neumünster-Einfeld, Dritter und fuhr sogar zum Europa-Cup nach Frankreich, wo es einen tollen 7. Platz zu feiern gab. Ein weiterer Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte! Neben den vielen kleine Erfolgen im Breitensport – seit 2002 gibt es auch eine Leichtathletiksparte – hatte der TSE also auch in der nationalen Leistungsspitze etwas zu bieten. Die jüngste größere Baumaßnahme war der Neubau der sanitären Anlagen der Tennisabteilung, die 2004 zur Nutzung freigegeben wurden.

Wurr - Kaikowski

Gegenwart und Zukunft

Im Jahr 2010 zählte der Verein 1216 Mitglieder. Er war damit der drittgrößte Klub in Neumünster und einer der wenigen, dessen Mitgliederzahlen nicht schwanden. Keine Frage: Der TSE erfüllte alle Voraussetzungen, damit sich seine Mitglieder wohl fühlen. Nun wurde es jedoch Zeit für einen Generationswechsel im Vorstand. Unter der Regie des 2. Vorsitzenden Carsten Kaikowski bestritt der TSE eine Zukunftskonferenz, um sich den künftigen Herausforderungen stellen zu können und den Verein weiter zu modernisieren. Am 26. März 2010 und damit exakt 28 Jahre nach dessen Amtsantritt wurde Hatto Klamt an der Vereinsspitze von Volker Wurr abgelöst. Die auf der Konferenz gesteckten Ziele unter dem neuen Vereinsmotto „Der TSE: wie sind dein Sport in Einfeld“ waren immens und sind bis heute nicht alle komplett erreicht. Doch die ersten Jahre der „Post-Klamt-Ära“ konnten sich sehen lassen.

Eine moderne Satzung, neue Angebote wie Musikalische Früherziehung oder Kreativer Kindertanz, eine bessere Vernetzung im Stadtteil, die Gründung einer Boule-Sparte, die nahezu Komplett-Renovierung des in die Jahre gekommenen Vereinsheimes, die Auffrischung der Vereinszeitung, des „Einfelders“; dies waren nur einige Aspekte der Neuausrichtung des Vereins, die erfolgreich umgesetzt wurden. Ein weiteres Plus an Mitgliedern und das Anwachsen zum zweitgrößten Verein in Neumünster bestätigen den eingeschlagenen Weg, den Rüdiger Schmitt ab 2017 nach dem Ausscheiden Volker Wurrs im Amt des 1. Vorsitzenden fortführen will. Carsten Kaikowski hatte dem Verein in Personalnot zuvor ein Jahr lang kommissarisch an der Spitze zur Verfügung gestanden.

Die 1. Vorsitzenden des TS Einfeld in chronologischer Reihenfolge

7. Februar 1921 – Mai 1945: Paul Elwert

Mai 1945 – Februar 1947: Werner Genske

Februar 1947 – 9. Oktober 1947: Karl Feldmann

9. Oktober 1947 – 24. März 1949: Kurt Gyllensvärd

24. März 1949 – 28. Januar 1950: Georg Nowka

28. Januar 1950 – 1. Februar 1951: Kurt Plantholz

1. Februar 1951 – 1. März 1952: Richard Pump

1. März 1952 – 23. Oktober 1953: Bruno Tuscherer

23. Oktober 1953 – 4. Februar1954: Richard Pump

4. Februar 1954 – 21. April 1954: Hans Glawe (kommissarisch)

21. April 1954 – 8. Juni 1956: Erwin Düllmann

8. Juni 1956 – 6. Juli 1957: Enzio Zühlke

26. März 1958 – 15. Februar 1963: Karl Feldmann

15. Februar 1963 – 25. Februar 1966: Kurt Boller

25. Februar 1966 – 20. März 1970: Werner Oppe

20. März 1970 – 26. März 1982: Karl Begas

26. März 1982 – 26. März 2010: Hatto Klamt

26. März 2010 – 18. März 2016: Volker Wurr

18. März 2016 – 17. März 2017: Carsten Kaikowski

seit dem 17. März: Rüdiger Schmitt

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